Frauenkonferenz Mai 2022

Frauen- und Genderkonferenz

Im Einsatz für die Gleichstellung

Die Frauen- und Genderkonferenz (bis Herbst 2022 Frauenkonferenz genannt) ist eine Plattform für Weiterbildung, Austausch und Vernetzung zwischen der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz, ihren Mitgliedkirchen und nahestehenden Verbänden und Organisationen für Frauen- und Genderfragen.
Mittels thematischer Tagungen, Konsultationen und Publikationen tritt sie als evangelische Stimme in der Öffentlichkeit auf und setzt sich nachhaltig und mit ökumenischer Offenheit für Geschlechterdemokratie im kirchlichen Kontext ein.

Img Fgk Sommer 2024

Nächste Tagung

Montag, 27. Mai 2024, 9.30 Uhr bis ca. 16 Uhr, Bern

«Die EKD-Missbrauchsstudie: Was bedeuten die Ergebnisse für die Schweiz?»

Ende Januar wurde die ForuM-Studie zum Thema Missbrauch in der Evangelischen Kirche Deutschland EKD publiziert. Die Ergebnisse dieser Studie weisen die systemische Dimension von sexuellem und geistlichem Missbrauch in der EKD nach. Dies stellt auch
die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS und ihre Mitgliedkirchen vor Fragen: Inwiefern ist die Studie in den schweizerischen Kontext übertragbar? Welche kirchlichen und theologischen Herausforderungen resultieren aus den Erkenntnissen? Welche offenen Fragen könnte allenfalls eine eigene Studie klären? Welche «lessons learnt» können wir aus der deutschen Studie für unsere eigenen Schutzkonzepte ziehen und unsere Kirchen so zu einem «Safe space» machen?

Diese Themen wollen wir mit den Delegierten der Frauen- und Genderkonferenz FGK zusammen mit Fachverantwortlichen der Mitgliedkirchen, kirchenpolitischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern und allen Interessierten aus den Mitgliedkirchen und Werken der EKS analysieren und weiterdenken. Interne und externe Fachpersonen werden uns dabei zur Seite stehen. Die FGK lädt gemeinsam mit der EKS zu dieser Tagung ein.
Das detaillierte Programm folgt bis Ende April.

Die Anmeldung (bis 6. Mai 2024) ist offen.


Künftige Tagungen

  • Dienstag, 29. Oktober 2024, Herbsttagung

Medienmitteilung zur Tagung «Wir schaffen das» – Gleichstellung gemeinsam weiter leben

Frauen- und Genderkonferenz

Geschlechtergerechtigkeit kann nur gemeinsam erreicht werden

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Porträt

Die Frauen- und Genderkonferenz wurde im Juni 1999 unter dem Namen Frauenkonferenz von der Synode gegründet. Die Delegierten sind Exekutivmitglieder und Fachfrauen aus den Mitgliedkirchen der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS sowie aus evangelischen und ökumenischen Frauenorganisationen und Werken. 2022 wurde der Name der Konferenz erweitert, um der thematischen Ausrichtung der Konferenz besser zu entsprechen.

200903 Frauenkonferenz Startbild

Fünf bis neun Frauen bilden einen Leitungsausschuss. Dieser besteht zur Zeit aus Sabine Scheuter (Präsidentin), Miriam Neubert, Renate Grunder, Kerstin Bonk und Gabriela Allemann. Die Frauen- und Genderkonferenz ist mit zwei Sitzen mit Antrags- und Rederecht in der Synode der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz vertreten.

Ziele

  • Bezahlte und unbezahlte Arbeit von Frauen in Kirchen, Werken und ökumenischen Frauenorganisationen sichtbar machen
  • Bewusstsein in den Kirchen für Frauen- und Genderthemen sowie für soziale Ungleichheiten stärken
  • Feministische Erkenntnisse aus der Theologie und anderen Geistes-, Human- und Sozialwissenschaften in die kirchliche Diskussion einbringen und die Arbeit der Mitgliedkirchen mit inhaltlichen Impulsen unterstützen
  • Frauen- und Genderfragen in die Gremien der EKS einbringen und deren Umsetzung fachlich unterstützen
  • Evangelische Stimme in der Öffentlichkeit sein und sich nachhaltig und mit ökumenischer Offenheit für Geschlechterdemokratie im kirchlichen Umfeld einsetzen

Tätigkeiten

Die Frauen- und Genderkonferenz leistet einen evangelischen Beitrag zum missionarischen und prophetischen Auftrag der Kirche in der Gesellschaft – aus Frauensicht.

Zweimal jährlich tagen die Delegierten der Frauen- und Genderkonferenz zu aktuellen kirchen- und gesellschaftspolitischen Themen. Die Vorträge und Workshops sind öffentlich. Die Tagungen werden pointiert aus Frauensicht vorbereitet und reflektiert. Die Delegierten tragen die Ergebnisse der Konferenzen in ihre Kirchen und Organisationen.

Die Konferenz vernetzt Frauen aus Kirchen, Werken und ökumenischen Frauenorganisationen. Sie unterhält Kontakte im Rahmen der weltweiten Kirche und arbeitet mit ausserkirchlichen Frauenstellen und Organisationen zusammen.

Die Delegierten pflegen ein Kompetenz- und Wissensnetzwerk für feministische Theologie, Geschlechterdemokratie und Gleichstellungspolitik. Sie erarbeiten Stellungnahmen, lancieren Projekte und unterstützen die EKS im Blick auf Genderfragen.

Sekretariat

Claudia Strahm, Administrative Mitarbeiterin

Kommunikation

Michèle Graf-Kaiser, Fachmitarbeiterin für Medienkommunikation Deutschschweiz